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Weniger Plastik?

 

Die Verpackungsindustrie sucht nach Lösungen, um den hohen Plastikverbrauch zu verringern. Der Einsatz von individuell steuerbaren Maschinen senkt den Kunststoffbedarf erheblich.

Plastik ist heute allgegenwärtig: Beim morgendlichen Duschen in Haarshampoo und Duschgel, mit Jogurt und anderen Milchprodukten in Plastikbechern auf dem Frühstückstisch, unterwegs im Auto oder im Smartphone. Auch am Arbeitsplatz selbst sind Computer, Telefon und andere Gegenstände aus Kunststoff. Das Material ist praktisch, denn es wiegt wenig und ist vielfältig einsetzbar – und deshalb nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Seit den neunziger Jahren ist die Anzahl an Verpackungen allgemein in Deutschland erheblich gestiegen, am stärksten hat jedoch die Anzahl an Plastikverpackungen zugenommen. Die negativen Folgen des hohen Kunststoffverbrauchs sind heute schon Plastikberge, die nicht einfach verrotten, und Plastikteppiche in den Ozeanen, die Meeresbewohner gefährden und in Form von Mikroplastik in die Nahrungskette gelangen. Darüber hinaus wird Kunststoff aus der begrenzten Ressource Rohöl gewonnen, weshalb Alternativen nötig sind. Trotz dieses unübersehbaren Handlungsbedarfs sagen Prognosen sogar einen noch höheren Materialverbrauch voraus, denn der Plastikkonsum in den Schwellenländern wird noch deutlich steigen. Auch die Industrie, die große Mengen an Plastik verbraucht, denkt um. Vor allem in der Verpackungsindustrie wird bisher viel Plastik eingesetzt, sodass Ingenieure nach Alternativen oder Verpackungsvarianten suchen, für die weniger Kunststoff notwendig ist.

Kilometerweise Einsparpotenzial bei Lebensmittelverpackungen

Gerade in der Lebensmittelindustrie sind Plastikverpackungen oft das Mittel der Wahl. Denn Plastik schützt besonders gut während des Transports und gewährleistet hygienische Standards. In Supermärkten, die außer konventionell angebautem Obst und Gemüse auch Bioware anbieten, dienen Folienverpackungen dazu, dass sich beide Warengruppen nicht vermischen. Selbst wenn in Zukunft Plastik nicht durch andere Stoffe ersetzt wird, ist das Einsparpotenzial immens. Ein gutes Beispiel ist der übliche Dreier-Mix an Paprika. Der Plastik-Schlauchbeutel, in dem die Früchte verpackt sind, sollte hier möglichst passend sein. Maschinen, die in der Herstellung die Verpackung auf die tatsächlich benötigte Länge anfertigen und keinen generellen Sicherheitszuschlag geben müssen, sparen hier mehrere Kilometer Plastikfolie im Jahr. Geht man davon aus, dass die Maschine fünf bis zehn Millimeter Zuschlag benötigt und 300 Waren pro Minute verpackt, so entspricht dies in einer 8-Stundenschicht ohne Stillstand zwischen 720 m und 1,4 km unnötigem Folienverbrauch. Bei einem gängigen Zweischichtbetrieb und 20 Arbeitstagen pro Monat summiert sich das Einsparpotenzial auf 345 bis rund 700 km Folie in einem Jahr.

Jetter für reduzierten Folienverbrauch

Der Automatisierungsspezialist Jetter aus Ludwigsburg bietet Industriekunden mit moderner Servotechnik mehrere Möglichkeiten, Plastik im Verpackungsprozess zu sparen. Gerade die für Schlauchbeutel verwendete Flachfolie ist nur sehr aufwendig recyclebar – hier haben Einsparungen einen besonders großen Umweltnutzen. Deshalb setzt Jetter auf agile Verpackungsprozesse, in denen Verpackungen individuell für jedes Produkt gefertigt werden können. Dabei haben die Ludwigsburger die Anforderungen der Maschinenbauer im Blick. „Der Maschinenbau möchte möglichst keine Sonderlösungen, sondern eine standardisierte Antriebstechnik. Dem kommt die Jetter-Steuerungstechnologie sehr entgegen: Wir bieten die nötige Flexibilität. Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit dem Verpackungsmaschinenbau, die Möglichkeiten der Jetter-Steuerungstechnik voll auszunutzen. Wir möchten den Folienverbrauch spürbar reduzieren – ohne dass große Anpassungen an einer Maschine erforderlich werden“, erklärt Bereichsleiter für Vertrieb und Marketing Michael Feider.

Aktuelle Entwicklungen im Bereich agile Steuerungslösungen für Verpackungsmaschinen präsentiert Jetter auf der Branchenmesse FachPack in Halle 3 Stand 417 vom 25. bis zum 27. September in Nürnberg.

Ihr Ansprechpartner

Jochen Weyershäuser
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