Der Spezialist für Automatisierungstechnik zeigt auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Lösungen für die mobile Automatisierung im Kommunalbereich und in der Landwirtschaft. Die Ludwigsburger sind Experten in diesem Bereich und bieten ein spezielles Produktportfolio für die mobile Automation. „Unsere Lösungen verschmelzen mit dem Fahrzeug zu intelligenten selbststeuernden oder selbstfahrenden Arbeitsmaschinen. So wird der Fahrer z. B. von der Regelung der Fahrgeschwindigkeit und weiteren Aufgaben entlastet, und konzentriert sich hauptsächlich auf die Überwachung des Prozesses - er greift lediglich im Bedarfsfall ein“, erklärt Hartmut Rothweiler, Experte für die mobile Automation bei Jetter. Auf der IFAT präsentiert Jetter neben Steuergeräten vor allem Visualisierungslösungen, mit denen der Fahrer auch in großen und komplexen Maschinen den Überblick behält.
Arbeitsfunktionen auf einen Blick
Fahrzeuge und Maschinen aller Einsatzbereiche haben heute immer mehr Zusatzfunktionen und werden deshalb immer komplexer. Der Anwender muss die Systeme dennoch jederzeit überwachen und flexibel steuern können. Fahrzeughersteller verwenden deshalb verschiedene Displays im Cockpit: Die Displays bilden die unterschiedlichen Funktionen ab und erhöhen so die Übersichtlichkeit. Jetter hat mit der Mobilsteuerung JetControlMobile 630 einen Automatisierungs-Allrounder für hochwertige Selbstfahrer und komplexe gezogene Maschinen entwickelt. Der Multi-Monitor-Controller zeichnet sich durch einen leistungsfähigen Prozessor (CPU) aus und bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Durch seine robuste Bauweise eignet er sich insbesondere für den Verbau in Kommunalfahrzeugen und Landmaschinen. Die mobile Steuerung überzeugt zudem mit performanten HMI-Funktionen: Auf zwei Displays kann der Kunde die Bilder der verschiedenen Kameras am Fahrzeug flexibel anordnen, sodass der Fahrer alle Arbeitsfunktionen optimal im Blick behält. So lässt sich die Leerung der Mülltonne, die Sauberkeit der Straße oder die gestreute Salzmenge bequem vom Fahrerhaus aus kontrollieren.
Bedienen und Steuern mit einem Gerät
Das Bediengerät mit integrierter Steuerung, JetView 104, übernimmt einfache Steueraufgaben. Gezogene landwirtschaftliche Fahrzeuge wie Stalldung-Streuer, Ladewagen und Silagewagen sowie kommunale Anbaugeräte wie Pflugstreuer und Aufbaustreuer können mit ihren Magnetventilen einfach an den Hydraulikblöcken an die 2,5-Ampere-Proportionalausgänge des Geräts angeschlossen werden. Der Anwender kann sie dann einfach über das Steuergerät bedienen. Für komplexe Aufgaben verbindet man das Steuergerät des JetView 104 über einen CAN-Bus-Anschluss mit einem CAN-Bus-Knoten in der Nähe des Hydraulikblocks. Wählt der Kunde eine optionale zweite CAN-Bus-Schnittstelle, übernimmt das JetView 104 nicht nur die Steuerung, sondern überträgt zusätzlich auch alle Masken, die Logik und grafischen Elemente an das ISOBUS-Terminal. Ein externer Controller ist somit nicht erforderlich. Die Bedienung des handlichen ISOBUS-Terminals ist intuitiv. Zudem kann der Kunde das Bedienkonzept an die gewünschten Funktionen anpassen und das Design individualisieren.
Mehr Möglichkeiten und höhere Performance
Mobile Arbeitsmaschinen zeichnen sich durch ihre dezentrale Architektur aus. Hier bietet Jetter mit dem Erweiterungsmodul JXM-IO-E30 eine Lösung für eine ausgewogene E/A-Konfiguration, die gleichzeitig den Verkabelungsaufwand massiv senkt. Auch das Gehäuse ist sehr robust vergossen und somit optimal im mobilen Bereich einsetzbar. Drei kurzschlussfeste Sensorversorgungen ermöglichen „mission critical“-Sensornetze. Die Kommunikation mit dem JXM-IO-E30 erfolgt über eine CAN-Schnittstelle, sodass der Kunde das Modul in übliche CAN-Netzwerke mobiler Arbeitsmaschinen einbinden kann.
Flexibles Steuergerät für mobilen Einsatz
Die Steuerungen der JetControlMobile-Familie sind sehr robust und an die besonderen Anforderungen im mobilen Einsatz angepasst. Die Leistung ist skalierbar und die Geräte flexibel einsetzbar. Der Controller JetControlMobile 511 lässt sich mit seiner Vielzahl an unterschiedlichen I/O-Schnittstellen individuell anpassen. Die Basisversion des Controllers verfügt bereits über 24 Schnittstellen sowie über H-Brücken mit 15 Ampère Dauerstrom, für die Ansteuerung von bipolaren Relais, Magnetventilen, Gleichstrom- oder Schrittmotoren. So kann der Kunde damit auch Motoren höherer Leistungsklassen steuern. Eine Besonderheit sind die beiden Steckplätze für optionale MX-Module, mit denen der Kunde den Controller auf bis zu 40 I/O-Schnittstellen erweitern kann.
Für Kunden im kommunalen Bereich und der Landwirtschaft ist das Wiegemodul ein großer Vorteil. Denn die Steuerung wiegt und bietet dem Fahrer so stets den Überblick über das Gewicht seiner Ladung: So weiß der Fahrer eines Räumfahrzeugs etwa über die geladene Streusalzmenge Bescheid und der Landwirt kann die Stalldungmenge im Stalldungstreuer einschätzen.
Die Jetter AG stellt ihre Automatisierungslösungen auf der IFAT in München vom 14. bis zum 18. Mai 2018 in Halle C6, Stand 126 vor. Hier können Messebesucher insbesondere auch den Allrounder unter den Controllern, den JetControlMobile 511, in Form einer Waage am Stand testen.